Antidepressivum als mögliche Ursache für Implantatverlust
Eine aktuelle Studie untersuchte den möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antidepressiva und einer schlechten Einheilung bei Implantaten.
Bei allem Fortschritt in der Implantologie ist der Verlust von Implantaten für Patient und Behandler immer ein großes Ärgernis. Die Ursachen lassen sich nicht immer genau nachverfolgen. Ein weiterer Grund könnte nun nach diesem Studienergebnis in der regelmäßigen Einnahme von Antidepressiva liegen.
Neben der bekannten Nebenwirkung der Mundtrockenheit wird wohl eine Beeinträchtigung der Einheilung mit einer Reduzierung der Knochenregeneration in Verbindung gebracht. Es bleibt deshalb weiter unverzichtbar die Indikation für eine Implantation erst nach genauer Abwägung aller Risiken zu stellen.
Aber dennoch ist eine Implantation immer noch sehr sichere Form von Zahnersatz, wenn man bedenkt, dass nach 10 Jahren ca. 95 % aller Implantate ihren Dienst tun.