Die Angewandte Kinesiologie (AK) und
ihre Stellung in meiner Praxis für ganzheitliche Zahnheilkunde
Die AK ist in unserer Praxis eine wichtige Anwendung, eine diagnostische Hilfe. Im Vorfeld einer Behandlung kann ich mit ihrer Hilfe schnell und einfach die für jeden Patienten optimale Versorgung mit Zahnersatz-Materialien austesten oder eine Unverträglichkeit durch bereits im Munde befindliche Zahnersatz-Materialien feststellen.
Wir Zahnärzte bringen im Vergleich zu anderen Ärztegruppen im großen Maße für den Körper unbekannte Materialien in riesiger Vielfalt durch den Mund in die Körpergewebe.
Sei es Amalgam, sei es Kronen und Brücken aus Stahl, Titan, Goldlegierungen und Vollkeramik, seien es Füllungsmaterialien wie Amalgam, diverse Kunststoffe und Zemente, seien es die kleine unsichtbaren Hilfen wie Aufbaustifte aus Titan und Eisen oder Wurzelstifte bei einem Wiederaufbau eines sehr stark gefüllten Zahnes – alle diese Materialien können allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten bewirken, die häufig nicht gleich auftreten und die deshalb auch gar nicht als Verursacher einer solchen Unverträglichkeit in Betracht gezogen werden. Selbstverständlich werden durch Orthopäden (Titanschrauben und Schenkelhalsnägel), durch gynäkologische Implantationen von Verhütungsmitteln aus Kunststoff und Kupferbasis oder durch chirurgisch notwendige Verplattungen von gebrochenen Knochen, Materialien in der den Körper gebracht.
Was ist eigentlich eine Materialunverträglichkeit?
Wir verstehen darunter einen Immunmechanismus der sogenannten Typ-1 Allergisierung.
Welche Symptome z.B. entstehen dabei? :
– Metallischer Geschmack,
– Aphthe im Mund, im Lippenbereich,
– Brennende Zunge und Mundschleimhaut,
– Chronisches Zahnfleischbluten,
– Unangenehmer Mundgeruch,
– Schwellungen am Zahnfleischrand mit bläulich verfärbten Rändern zu Kronen und Brücken,
– Chronische Mundtrockenheit,
– Kieferknochenabbau,
– Weichteilschwellungen am Gesicht,
– Ekzemartige Veränderung im Bereich des ganzen Gesichtes.
Aber es gibt auch Fernwirkungen wie beispielsweise:
– Chronische Nebenhöhlenentzündungen,
– Chronischer Schnupfen,
– Neurodermitis,
– Colitis,
– Psoriasis wird stärker,
– unerklärlicher Gesichtsschmerz,
– Trigeminusneuralgien
– Magen- Darmbeschwerden mit colitischen Symptomen
– Gelenkschmerzen,
– Depressionen,
– Schlafstörungen,
– Migräne,
– Problem an den Fingernägeln, der Haut,
– Haarausfall.
In unserer Praxis testen wir auf Wunsch jedes in den Körper einzubringende Material vorher aus. Dafür gibt es mehrere Methoden:
– den LTT-Test,
– die kinesiologische Testung (AK)
Beim LTT-Test nehmen wir 3 Röhrchen Blut ab und lassen 8 Tage lang das Blut in einem Spezial-Labor untersuchen. Danach kann man schulmedizinisch eindeutig nachweisen, ob eine Substanz für den Körper verträglich ist oder nicht.
Bei komplexen Behandlungen ist es deshalb sinnvoll, die zu untersuchenden Materialien so auszusuchen, dass vielleicht nicht jeder einzelne Materialbestandteil per LTT-Test geprüft wird (der LTT-Test ist recht teuer), sondern ich kann dann mit der AK vorab Verträglichkeiten eingrenzen und das möglicherweise mit dem LTT-Test zu untersuchende Material auf ein Minimum beschränken.
Der Vorteil der AK liegt für unsere Praxis in der unmittelbaren Verfügbarkeit der diagnostischen Ergebnisse.
Was ist AK ?
Es handelt sich um eine seit etwa 1960 bekannte Testmethode, die mit manuellen Tests an entsprechenden Muskeln, die Reaktionen des Körpers auf Reize und Substanzen prüft.
Wir testen die Materialien so, wie sie später im Munde des Patienten eingebracht werden.
Also: die Zemente sind ausgehärtet, die Legierungen aus Metallen sind poliert und entsprechen dem Zustand des in den Körper eingebrachten Materials.
Ganz besonders hilfreich ist die AK auch dann, wenn es um die Beurteilung von bereits im Munde fest eingebauter Substanzen geht.
Damit lässt sich in der Übersicht eine Materialeingrenzung vornehmen, die sonst über den LTT-Test einen hohen finanziellen Aufwand erfordern würde.
Ihr LTT-Test kostet mit allem Drum und Dran etwa 190.- Euro.
Für mich ist die Kombination aus beiden Testungen optimal, weil sie zunächst eine Übersicht vermittelt und mit der AK einen ersten Hinweis auf Verträglichkeiten oder Unverträglichkeiten ergibt. Um die manchmal nicht unerheblichen Kosten bei der Entfernung bereits eingesetzter Kronen und Brücken auch schulmedizinisch abzusichern, ist die dann anstehende weitere Untersuchung im LTT-Test hier unverzichtbar und bestätig in der Regel auch die mit der AK gefundene Ergebnissen.